Was verzweifelt da in mir und wovor fürchte ich mich? Ich weiß was ich schaffen kann doch zittere innerlich
Autor: admin
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Hinter meinen Augenlidern beginne ich mich anzuwidern. Hasse mich von innen heraus schneide mir die Seele raus. Sehe in mir nur noch Nacht, schlage daher mit bedacht mir gezielt den Schädel ein worauf die Sonne fällt auf mein inneres Auge, was geblendet, und vor Schmerz sogleich verendet. Stolpere blind nun durch die Welt über nichts was mir gefällt.
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29. August
Frühjahrsputz beendet. Jetzt kann der Sommer beginnen.
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Das Wasser flach, nur ich schlage Wellen Salzwasser brennt an offenen Stellen die Hände gebunden robbe ich gen Strand ein Schatten taucht auf, reicht mir seine Hand Die Augen verkrustet, der Blick noch getrübt erkenne ich den Menschen der all das verübt Gequält, getreten, gepeinigt, mit Zwirn die Wunden genäht, das kranke Gehirn auf eiserner Pritsche gehalten wie Vieh, ließ mich im Glauben ich entkäme ihm nie Doch die Flucht sie gelang, durchs brausende Meer mit Fesseln zu schwimmen ausdauernd schwer Nun die Enttäuschung, die Flucht ist beendet der Peiniger greift mich, wünscht ich wär schon verendet
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Mich trifft dein Blick Und gleich ein Schlag Ich sink herab weil ich dich mag
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Ohne Sinn und ohne nutzen Muss ich wieder Klinken putzen mich verstellen, lieblich sein säge mir für euch ins Bein
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Oh Körper
Ich habe dich einst so verehrt doch seit es mir im Kreuze zerrt bin ich unschlüssig inwiefern ich dich jetzt noch habe gern
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Was fehlt
Was fehlt ist ein Grund dich nicht zu vermissen Was da ist im Kopf: Das schlechte Gewissen Was fehlt sind Gedanken an schlechtere Zeiten Was da ist der Wille mich aufzubereiten
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Von fern eine Glocke ein Knall überall Im Rücken ein Schmerz verschwunden der Schall
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Ich bin eine Trauerweide, an einem guten Tag Oftmals ein Gewitterschauer, wenn ich gar nichts mag Manchmal sagt man mir ich würde lächeln, Dann erschrecke ich immer sehr Mein Körper der zeigt zwar Gefühle, doch ich fühle längst nichts mehr Wenn ich lächle, dann ganz wenig - unsichtbar weil innerlich Im Grunde mag ich alle Menschen, alle Menschen außer mich Ich bin eine Trauerweide, Sage ich mir immerzu Eingepflanzt und festgewachsen Kann mich nicht vom Fleck bewegen Nicht bei Sonne, nicht bei Regen Irgendwann wird man mich fällen, dann benutzen Stück für Stück Größtenteils werd ich wohl brennen Nichts bleibt dann von mir zurück Bin ich eine Trauerweide? Frage ich mich immerzu Mal ganz laut und mal ganz leise, Lässt die Frage keine ruh Würd so gerne anders sein — eine Augenweide Weine mich in meinen Schlaf, dass ich nicht mehr leide Heute nach dem aufstehen, Beim in den Spiegel sehen Habe ich mich nicht erkannt, denn trotz Wurzeln und Geäst Ist die Weide weg gerannt Heute beim hinausgehen, habe ich Menschen angesehen Habe gelächelt und gespürt etwas ist mit mir passiert Ich … bin