Kategorie: Wort


  • Ein weiteres Jahr gelebt, ertragen
    Redeschluss, nichts mehr zu sagen
    Viel gesehen, erlebt, gemacht
    Gesicht verzerrt doch nie gelacht

  • Ich brenne, ohne Docht
    Brenne lichterloh 
    Bringe Licht und Wärme
    Schmerzerfüllt und froh

  • Liege nackt auf nassen Planken
    Wellen Rauschen in Gedanken
    Schmecke Salz und rieche Sand
    Halte mich an meiner Hand


  • Wäre ich wohl eine Ente

    Wäre ich wohl eine Ente
    Wäre mein Leben hoffnungsvoll
    Mein Täglich Brot würd man mir bringen
    könnt über alle Seen schwimmen
    Im Alter mich wo niederlassen
    Meine Memoiren verfassen
    Durch mein güldenes Gefieder
    Hätte man respekt vor mir
    Und ganz gleich auf welchem Teich
    Ich wäre der Enten-Scheich
    Aber eine Ente, bin ich ja wohl nicht 
    Darum ist mein Leben dann auch eher schlicht


  • Ich stehe ganz oben und schaue in die Ferne
    Ein stolpern, kein halten, tief fallen – ich lerne
    Bis hierhin, nicht weiter, alleine gekommen
    Beim Blick über alles zu den Wurzeln besonnen
    Zurück auf den Boden, marsch rückwärts und lauf
    Denk ich und falle, dann pralle ich auf 


  • Mordsangst

    Gehe nachts allein spazieren
    Fürchte mich vor großen Tieren
    Trag das Messer stets bei mir
    Das ich zog zuvor aus dir


  • Wäre ich wohl eine Taube

    Wäre ich wohl eine Taube,
    wär mein Leben ach so fad
    Alle Tage fressen, fliegen
    faul auf Fensterbänken liegen
    Von den Menschen Krümel klauen,
    heimlich meine Nester bauen
    Denkmäler als Klo benutzen
    oder anderes beschmutzen 
    Gurren und kein Einsatz zeigen
    Da will weiter Mensch ich bleiben

  • Allein sein ist doof,
    zu zweit sein ist schöner
    Doch du isst kein Fleisch
    und ich liebe Döner

  • Gegenliebe

    Ich hänge an dir
    Drum hänge ich mich
    Leg mir das Seil um,
    Doch schubse dann dich


  • Hab lange drüber nachgedacht 
    Am Rad dich schließlich festgemacht
    Sah zu und habe still gelacht
    Als der Wind dich fort gebracht