Bei Regen reckt der Regenwurm
Sein Rektum aus dem Boden
Denn er war stets ein reinlich Tier
und wäscht sich so die Hoden
Kategorie: Wort
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Hast mir die fremde Stadt gezeigt
und meine Hand genommen
Liefst mit mir in den Abend tief
wir sprachen ganz besonnen
Ich von mir und du von dir
uns beiden war bekannt,
dass diese Stunden endlich sind
griffst dennoch meine Hand
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Nach dem Priesterseminar
Wenn gleich die Sonne untergeht
mein Pimmel hoch, gen Decke steht
Dann wird, wer hätte das gedacht
geschwind das Lichtlein ausgemacht
Entgegen aller Bibelverse
das verbotene ausprobiert
und bis zum Morgen onaniert
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Wenn ich jetzt entscheiden müsste,
in welche Richtung ich entschwinde
Nähm ich mir ein Messer mit,
ritzte in der Bäume Rinde
die auf meinen Wegen stehen
einen Pfeil um stets zu sehen
Woher ich komm, wohin es geht
und wie es um mein Messer steht
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Noch keine Meerjungfrau
Ich bin mir sicher ganz und gar
du kommst ganz wunderbar
auch ohne Rohr zum Atmen
unter Wasser klar
Vertraue mir wenn ich dich am Haar
zerr in das kühle Klar
Hol Luft bevor ich in aller Nässe
Den Kopf tief unter Wasser presse
Halt die Luft und strample nicht
Mag selbst kein Wasser im Gesicht
Bleib bei Kraft, die See ist rau
und du noch keine Meerjungfrau
Doch Arm und Beine treiben bald
wie deine Haare, du wirst kalt
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Große Kunst
Hier ist es warm, kein Luft, kein Licht nur Töne dringen ein hier ist es warm, ich bin allein wo könnte ich nur sein? Hier ist es eng, nur wenig Platz, seit man mich eingesperrt Hier ist eng, doch weich gar sehr denn ich, ich bin viel Wert Hier ist es trist, gar nichts passiert, seit man mich eingepackt ich harre aus und träum davon dass man mich wieder nackt an einer Wand der Welt vorzeigt auf das mich jeder sieht bis dahin aber warte ich, bis irgendwas geschieht und stelle fest: Hier ist es warm Kein Luft, kein Licht, kein Dunst Nur ich, allein, verpackt nur ich, die große Kunst
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Wenn ich deinen Körper sehe deinen Atem spüren Wen ich ganz nah vor dir stehe mich in dich entführe Dann denke ich viel zu oft nicht allein an dich schwelge in Vergangenheit und verfluche mich
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Wenn wir müde Texte schreiben die Augen am Papier schon kleben Ob des Schlafentzuges leiden weil wir fürs Geschriebene leben
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Ich wünscht ich könnte weinen
Ich wünscht ich könnte weinen tief mit beiden Beinen In meinen traurigen Tränen stehen nur noch Salzkristalle sehen Ich wünscht der Schmerz der in mir steckt wäre nicht so tief in mir verreckt Ich wünscht ich hätte Empathie gehabt, gewollt doch hat' sie nie und wusst, ganz ehrlich, auch nie wie
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Es ist erneut zu Ende, Rettung nicht in Sicht Wir trennen unsere Hände Kein Kuss mehr ins Gesicht Ich ignoriere den Moment der sich gerade spannt Kehre den Blick nach hinten nehme dich bei der Hand Wir haben viel erlebt, in ach so kurzer Zeit Zwischen dem Kennen lernen und heut, da brachten wir es weit wir haben geliebt, gelebt, gewartet es hat nicht sollen sein nun gehst du deines Weges und Ich, ich nehme den meinen