Schlagwort: wort


  • Blätter, Stapel, Seitenspiel, 
    schreibe nichts und schreibe viel
    Was wohl gut, was unbrauchbar
    was berührt dich, was ist wahr?
    Schreibe, tippe, baue Sätze
    startbereit auf alle Plätze
    könnte etwas damit tun,
    doch will auf dem geschriebenen ruhen

  • Der Tag neigt sich dem Ende zu 
    im Kopf noch 1000 Dinge
    Es ist die Zeit am Abend
    in welcher ich mich zwinge
    den Kopf zu lehren, anzuhalten
    im Hier und Jetzt verweilen
    es gab so vieles noch zu tun
    doch ich kann mich nicht teilen
    Ich schalte die Gedanken aus
    und lege mich zur Ruh
    Erst kommt der Schlaf,
    dann denke ich nach,
    was ich am Morgen tue

  • Heute habe ich 
    nicht viel geschafft
    wenig gerissen
    Bin zufrieden,
    doch plagt mich
    mein Gewissen
    Den ganzen Tag über
    nur an eine Frage gedacht:
    Habe ich mein Land heute
    wirtschaftlich voran gebracht?

    - gewidmet Christian L. -

  • Im Wasser bin ich ganz allein,
    bin Herr meiner Gezeiten
    Ich mag es, wenn die Wellen sanft
    mich in die Strömung leiten

    Im Wasser hört man nicht mein Schreien
    sieht meinen Atem nur
    Ich bin ein Element von vielen
    inmitten der Natur

    An Land fällt mir so manches schwer
    im Wasser geht es leicht daher
    Wenn oben Sturm und Wasser wellig
    sind die Fische noch gesellig

    Im Wasser bin ich gern ganz tief
    sitz unten auf dem Grund
    Ich wäre gern ein echter Fisch,
    ich wäre gern gesund

  • Müde, müder, Wimpernschlag
    Zeit vergeht um Stunden
    Geschlafen hab ich nicht heut Nacht,
    die Nacht nur überwunden

  • Ich denke nicht mehr oft an dich 
    Und doch noch jeden Tag
    Ist es die Erinnerung
    Bist du es die ich mag?

    Ich lache immer noch sehr laut
    Wenn ich mich darauf besinne
    Wer nun an deiner Seite weilt
    Und dann bricht meine Stimme

    Denn auch wenn ich es nicht verstehe
    Scheint es dir gut zu gehen
    Und doch muss ich mir eingestehen
    Ich will dich wohl nie wieder sehen

  • Sewansee

    Wo Elemente sich berühren 
    vom See hinaus die Freiheit spüren
    Wo das Land so weit gehoben
    dass das Wasser strebt nach oben
    Dieser Anblick, Hauptgewinn
    dort möchte ich mit dir hin
    Denn von dort, das glaube ich sehr,
    kommen alle Wolken her

  • Steig hinab in deine Höhle
    Nach acht Stunden folge ich dir
    Bleiben wir dann ganz alleine?
    Du bei ihm und ich bei mir?

  • Die Heizungen waren an
    Ich drehte sie ab
    Die Wärme sodann
    Nahm zunehmendes ab
    Ich fror und beschloss
    Zur Erwärmung zu schreiben
    Sollten doch mit mir
    Auch andere leiden
    Drum lest und vernehmt
    Mein klagendes Leid:
    Drehst die Heizung du ab
    Wirds kalt mit der Zeit

  • Am Fenster rinnen Tränen 
    Sie zeigen was ich fühl
    Ich wünsch uns süßen Regen
    doch du bleibst stumm und kühl