Schlagwort: wort


  • Im Kerzenschein sehe ich dich brennen
    Du steckst mein Herz in Brand
    Alles in mir steht in Flammen
    gelassen nimmst du meine Hand
    Im Schein des Feuers von dir selbst
    Zerrst du mich in ein anderes Leben
    Auch wenn die Flamme mich entstellt
    Ich würde alles für dich geben

  • Das Ziel ist noch so weit entfernt
    Und wir sind noch so jung
    Einen besseren Zeitpunkt gibt es nicht
    Drum kehren wir nicht um

  • Es drängt heraus, es quillt hervor
    Ein röcheln dringt mir an mein Ohr
    Es regt sich, ja scheint sich zu heben
    Wiegt Tonnen, doch kann sich bewegen
    Es lechzt und gafft und sabbert viel
    Starrt fest fixiert aufs nahe Ziel
    Es macht sich auf, touchiert mich knapp
    Und geht seiner Gewohnheit nach
    Es frisst um mehr zu existieren
    Kriecht heimwärts schon auf allen vieren
    Kann sich selbst nicht mehr ertragen
    Und doch nie “nein danke” sagen

  • Ohne Haut und ohne Schuh
    seh ich dir beim schlafen zu
    Rücke nah an dich heran,
    fass’ deine weiche Hülle an
    Wärme mich an deinem Atem
    Muss auf dein erwachen warten

  • Spiel

    Ein Pfahl steht stumm auf weitem Feld
    Du warst gefesselt, ich der Held
    Was dereinst uns so einfach schien
    Hast du bis heute nicht verziehen

  • Übermächtig die Gezeiten
    Wellen die ins Nirgends reiten
    Strömung die nach draußen zieht
    Und deren Kräfte man nicht sieht
    
    Dich zieht es in die Ferne
    in unbekanntes Land
    Heimweh hast du gerne
    Du gibst es her als Pfand
    
    Übermächtig ist die Kraft
    Die dich nach Hause zieht
    Doch du spürst den Drang zu gehen
    Wenn bekanntes Land du siehst

  • Ich bin eine Flasche
    gefüllt mit Blut und mit Knochen
    Hab vieles erreicht,
    bin nie gefallen
    doch still und heimlich
    im inneren zerbrochen

  • Vor Schmerz geplättet
    liege ich am Boden
    Leben und Herz
    haben zu viel gewogen


  • Weil ich dich niemals haben kann
    Soll keiner es je können
    Weil das Glück nicht mein sein kann
    Möchte ich es keinem gönnen

  • Ich möchte wieder wie ein Kind
    Mein Leben leben können
    Will unbeholfen die Welt entdecken
    Nichts davon schon kennen
    Ich will nicht vorbelastet sein
    Mit frischen Augen sehen
    Selbst entscheiden wer Freund und Feind
    Blindlings ins Leben gehen
    Doch leider ist die Kindheit
    Seit Jahren schon vergangen
    Und ich muss als Erwachsener nun
    zum Lebensziel gelangen
    Was gut und bös ist sagt man mir
    Wohin ich muss und wann
    und wann ich sterbe sicher auch
    dann irgend, irgendwann