Sie mag den Duft von alten Dingen
Staub, Öl und Petrolium
Altes Leder das schon brüchig
Schweres Holz, Linoleum
Sie geht sehr gern in alte Mauern
Entdeckt die Welt, die einmal war
Nicht um vergangenes zu trauern
Sieht dann die Zukunft wieder klar
Schlagwort: wort
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Ich breche, zerbreche, gehe kaputt
Liege in Scherben, liege in Schutt
Zusammengekehrte Reste in Wannen
Bin ich reparabel? Schnürt mich zusammen!
Klebt meinen Nabel, stanzt mir die Stirn!
Schient meine Knochen, befüllt mir das Hirn!
Die Reste kehrt auf, doch behaltet den Besen
Falls ich nicht mehr werde, wie ich einst gewesen
Brecht mich, zerbrecht mich, macht mich kaputt
Schlagt mich in Scherben, legt mich in Schutt
Vergesst mich, streut mich in den Wind
Weil Menschen nun einmal so sind
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Ich mag nicht rumliegen
Ich mag nicht stillsitzen
Will neben dir sein
will über dir schwitzen
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So viel zu tun, so viele Dinge
Die Zeit zieht langsam eine Schlinge
Die Deadline naht, nur noch ein Rest
Noch enger zieht die Zeit sich fest
Und kurz vor knapp ist es soweit
Ich falle tief, straff zieht die Zeit
Mein Körper fällt, der Nacken bricht
Verlier ich diesmal mein Gesicht?
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Reisemüdigkeit tut gut
habe genug gesehen
Mag nicht mehr weiter
will zurück,
zurück im Leben stehen
Ich will erzählen,
gerne dir,
was alles ich gesehen
und wenn du magst,
mal irgendwann,
mit dir auf Reisen gehen
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In eine Kiste, schwarz und klein
für mich grad groß genug
Da sperrte ich mich selbst hinein
zu zügeln meine Wut
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Der ewige Horizont
Ein Foto wird dem nicht gerecht
Es wär nur flach und kaum noch echt
was ich hier sehe bleibt in mir
nur Worte kann ich schicken dir
ganz weit entfernt, da liegt er
schier endlos lang gezogen
der Horizont, so ewig weit
er ist nur minimal gebogen
schau ich ihn an, verrinnt die Zeit
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Auf weiter Straße gewendet
Nach dumpfem Aufprall verendet
Abschied genommen, weiter gerollt
Unfähig zu helfen, niemals gewollt
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Ich schaffe es nicht
Erschaff dich nicht
Musst in meinen Gedanken bleiben
zwischen meinen Träumen treiben
du bleibst ganz still
unbeeindruckt
bist und bleibst
Gedankenkonstrukt
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Denk an dich doch schreibe nicht
Ich kann widerstehen
Lenke mich ab, denn ich weiß bald
werd ich dich wiedersehen
wenn ich dich sehe
sag ich dir
was ich dir sagen will
dann steh ich stumm
und warte still
mein Herz nur
pocht in mir